Ökologischer Fußabdruck
Der Verbrauch von Ressourcen durch Einzelne, durch Gruppen von
Menschen oder auch die gesamte Erdbevölkerung soll mithilfe des
"Ökologischen Fußabdrucks" messbar und quantifizierbar werden. Das
Global Footprint Network definiert ihn als die Menge an produktiven
Land- und Wasserflächen, die notwendig ist, um die Ressourcen, die
Menschen unter bestimmten technologischen Verhältnissen
konsumieren, bereitzustellen und ihren Abfall aufzunehmen. Die
Berechnungen des ökologischen Fußabdrucks für die gesamte
Menschheit ergeben, dass sie deutlich mehr Fläche verbraucht, als
zur Verfügung steht.
Die Fläche des Ressourcenverbrauchs eines Einzelnen errechnet sich
z. B. über den Anbau, die Ernte und den Transport seiner Nahrung,
den Einkauf sowie die Rückführung in den Kreislauf. Der
Produktionszyklus ist für alle verbrauchten Güter, also auch
Kleidung, Kosmetik und Möbel überschlägig messbar. Diese Produkte
verbrauchen unterschiedlich viele Ressourcen, wodurch der
Fußabdruck je nach Lebensstil und Konsumverhalten größer oder
kleiner wird. Neben dem Ressourcenverbrauch wird auch die
verbrauchte Energiemenge berechnet und der CO2-Ausstoß
verschiedener Energieträger
in die Waldfläche umgerechnet, die nötig wäre, um das
klimaschädliche Gas wieder zu binden. Die Größe des ökologischen
Fußabdrucks errechnet sich also aus allen Acker-, Weide-,
Siedlungs-, Wald-, Energie- und Meeresflächen in Hektar, die
Menschen im Alltag durch Wohnen, Nahrung, Verkehr und Konsum in
Anspruch nehmen.
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