_Dämmstoffe

Die Anfänge des Wärmedämmverbundsystems (WDVS) reichen weiter zurück, als man gemeinhin annimmt. So versah man bereits Ende der 1920er-Jahre Holzwolle-Leichtbauplatten mit herkömmlichen Putzmörteln, später Polysterolplatten mit Bewehrungsvlies und Kunstharzputzen. Bis heute hat sich das Prinzip der verputzen Dämmplatten zwar nicht geändert, es haben sich aber viele unterschiedliche Systeme entwickelt, deren Ausführungen immer komplexer und anspruchsvoller wurden. Im gleichen Maß sind die Anforderungen an Energieeinsparung und Wirtschaftlichkeit, an Sicherheit, Ästhetik und nicht zuletzt an den Denkmalschutz erheblich gestiegen. Heutige Wärmedämmverbundsysteme sollen möglichst alles können: Sie sollen unbrennbar sein, für immer sauber, funktional und dauerhaft schadenfrei.

Eine realistische Darstellung, was sie tatsächlich leisten können – und was nicht, erläutert der Autor Harry Luik im Buch WDVS – Systeme, Verarbeitung, Details. Er beginnt mit den bauphysikalischen Faktoren hinsichtlich des Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutzes, stellt dann die verschiedenen Systeme, Bauteile und Baustoffe für Neu- und Bestandsbauten vor, beschreibt ihre Eigenschaften und wie sie zu verarbeiten sind. Es folgen Systemdetails, typische Fehler und wie sie sich vermeiden lassen, sowie Möglichkeiten der Instandhaltung und Erneuerung.

Das Werk bietet eine Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung zum passenden Wärmedämmverbundsystem und liefert Planern, Sachverständigen und Bauleitern das notwendige Wissen zur fachgerechten Ausführung.

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