Solare Energiegewinnung
Solarstromanlagen auf Dächern
Dächer sind gewöhnlich die am wenigsten verschatteten Gebäudeteile und eignen sich daher bevorzugt für die Installation von Photovoltaikanlagen, zumal gerade hier meistens ausreichend große Flächen für die solare Stromerzeugung zur Verfügung stehen. Am weitesten verbreitet sind Solarstromanlagen auf Schrägdächern. Sie versprechen bei geeigneter Ausrichtung und Neigung einen guten Energieertrag. Da die Module hier aber auch deutlicher sichtbarer sind als auf Flachdächern, fallen gestalterische Fragen hier meist mehr ins Gewicht.
Unterschieden wird zwischen zwei Montagearten:
- Aufdachmontage, bei der die PV-Module auf der vorhandenen Dachdeckung (Ziegeln, Schiefer, Betondachsteinen, Blech etc.) montiert werden.
- Indachmontage, bei der die PV-Elemente in die Dachfläche integriert werden.
Neben Standardmodulen auf verschiedenen Unterkonstruktionen gibt es eine Reihe von speziell für Schrägdächer entwickelten Dachziegeln, Dachsteinen und Dachschindeln mit PV, deren Formate an die konventioneller Materialien angeglichen sind, sowie flexible Systeme – Folien oder Bleche – mit auflaminierten PV-Zellen. Kleinteilige Solarmodule erzeugen gegenüber großflächigen einen deutlich höheren Aufwand bezüglich der Verkabelung und sind insgesamt meist weniger wirtschaftlich, stellen mitunter aber die gestalterisch bessere Lösung dar.
