Sicherheitsleitfaden Li-Ionen Hausspeicher

Verbände definieren Anforderungen für Batteriespeicher

Mit dem Wachsen des Solarstrommarktes steigt auch die Nachfrage nach Batteriespeichern. Die aus Photovoltaikanlagen gewonnene Energie wird oft nicht unmittelbar verbraucht, sondern zunächst gespeichert. Zunehmend wird sie aber nicht mehr ins öffentliche Stromnetz eingespeist, sondern in eigenen Hausspeichern für den späteren Eigenverbrauch vorgehalten. Für Batteriespeicher gibt es allerdings bisher noch keine Normen im Sinne von allgemein anerkannten Regeln der Technik. Experten zahlreicher Verbände haben darum nun einen Leitfaden für Batteriespeichersysteme auf Lithium-Ionen-Basis in Wohngebäuden veröffentlicht. Damit soll vor allem die Sicherheit beim Einsatz solcher Speichersysteme verbessert und in Zukunft auf ein einheitliches Niveau gebracht werden.

An dem Sicherheitsleitfaden Li-Ionen Hausspeicher beteiligt haben sich die Bundesverbände Solarwirtschaft und Energiespeicher, der Verein Energiespeichersysteme, der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke sowie die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS). Das 24-Seiten-Papier stellt eine Empfehlung für die Branche dar, nach der sich alle Beteiligten während des anstehenden Normungsprozesses und bis zur Veröffentlichung der Normen bei der Herstellung und den Betrieb von Batteriespeichersystemen auf Lithium-Ionen-Basis richten können. Die Autoren erläutern Begriffe und Funktionsweisen und beschreiben Sicherheitsanforderungen dem Stand der Technik entsprechend. In einem kurzen Katalog werden abschließend die Schutzziele für Zellen, Batterien und Systeme tabellarisch aufgeführt und die jeweils anzuwendenden Normen sowie präventive und korrektive Maßnahmen benannt.

Interessenten finden den kostenfreien Leitfaden auf den Webseiten der beteiligten Verbände beispielsweise beim DGS (siehe Surftipps).

Bildnachweis: Baunetz (kt), Berlin

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