_Bad und Sanitär

Ein Hotel mit Therme, Gastronomie und Spa-Bereich vereint das Linsberg Asia im österreichischen Bad Erlach südlich von Wien. Das Vier-Sterne-Hotel verfügt über 125 Zimmer bzw. Suiten sowie einen eigenen Schwimmbad- und Saunabereich. Die Therme entstand nach der Entdeckung einer Thermalwasserader, deren Quellen 36° C warmes Heilwasser liefern.

Eine Mischung aus asiatischen und europäischen Einflüssen prägt den Gebäudekomplex nach Plänen des Architekturbüros Maurer aus Wien. Angelehnt an asiatische Gestaltungsprinzipien bestimmen Kreis und Quadrat als immer wiederkehrende Formen sowie das Wechselspiel von Naturstein, Holz und Glas die Architektur. Große Glasfronten geben den Blick in die Landschaft frei.

Die Therme hebt sich vom Hotel mit einem separaten Eingang ab und besteht aus drei Baukörpern: Den Eingangsbereich bildet eine Stahl-Holzkonstruktion mit vorgehängten Betonsteinplatten und langen, schmalen und schräg angeordneten Fensterausschnitten. Daneben steht ein transparenter Glaskubus, bedruckt mit einem Bambus-Motiv, der die Garderoben, eine Galerie und Ruheräume beherbergt. Daran angeschlossen ist ein zylinderförmiger Bau mit hinterlüfteter Holzfassade. Hier befinden sich zwei Massagebecken, eine Galerie und eine Sonnenterrasse auf dem Dach.

Auf der anderen Seite des Gebäudeensembles liegt das Hotel, gegliedert in zwei Baukörper. Rezeption, Bar und drei verschiedene Restaurants liegen im Erdgeschoss, Zimmer und Suiten in den beiden Obergeschossen. Die Gäste werden in einer weitläufigen Lobby empfangen mit roten Teppichen, asiatischem Mobiliar, chinesischen Bronzefiguren und Stoffbahnen an den Decken, die an Gebetsfahnen erinnern. Rot, Schwarz und Gold bestimmen die asiatisch inspirierte Innenarchitektur, für deren Gestaltung die Innenarchitektin Cornelia Markus-Diedenhofen verantwortlich ist. Ein durchgehender Bodenbelag aus Schiefer verbindet die einzelnen Bereiche.

Bad und Sanitär
Im Mittelpunkt der sechs Suiten steht das Bad - es ist offen zugänglich und zentral im Raum platziert. Die Raumgestaltung mit Materialien wie Naturstein, dunklem Holzfußboden, Korbmöbeln und erdigen Naturtönen in Kombination mit Gold und Schwarz soll Erdverbundenheit und Stabilität vermitteln.

Auch bei der Gestaltung der Bäder spielen asiatische Elemente eine wichtige Rolle. So sind die Doppelwaschtische symmetrisch gestaltet und über eine große kreisrunde Öffnung in der Wand mit dem Schlafbereich verbunden. Die Waschtische mit verchromten Einhebelmischern als Standarmaturen sind hochglänzend schwarz lackiert, darin eingelassen sind ovale Waschschalen aus weißer Keramik. Die Armaturen zeigen ein ungewöhnliches Zusammenspiel aus organischen und geometrischen Formen. Ein extra breiter Schwallstrahl erinnert an den natürlichen Fall des Wassers und ergießt sich aus einer asymmetrisch versetzten Fläche, die auch als Ablagefläche genutzt werden kann.

Das Schwimmbad des Hotels im Erdgeschoss mit Ausblick in die asiatisch gestaltete Gartenlandschaft ist mit besonders edlen Materialien ausgestattet: Schwarzes, glänzendes Glasmosaik bedeckt die Säulen, dunkelgraue Feinsteinzeugfliesen den Boden, goldfarbener Stukkolustro-Putz ziert die Decke und das Becken ist schwarz gefliest. Eine Wand zwischen Duschen und Schwimmbad ist mit Feinsteinzeugfliesen in metallischen Brauntönen gestaltet. Ein Bullauge gibt von den Massageduschen aus Einblick in das Schwimmbad.

Der Bade- und Spa-Bereich der benachbarten Therme umfasst acht unterschiedliche Becken, Saunen, Ruhebereiche, einen Fitnessraum sowie verschiedene Wellness-Anwendungen. Die Atmosphäre ist bestimmt durch den Kontrast weiß verputzter Wände, einen dunkelgrau gefliesten Boden und Farbakzente in Rot und Apfelgrün für ausgewählte Wände. Die Schwimmbecken sind weiß, die beiden Wärmebecken schwarz gefliest. Speziell angefertigte, schallabsorbierende Deckenelemente aus rechteckigen Metallrahmen, bespannt mit bedruckten Textilien, reduzieren den Raumschall.

Bautafel

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