Einbruchschutz
Untersuchungen der Polizei haben ergeben, dass über ein Drittel der Einbrüche im Versuchsstadium steckenbleibt, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen. Auch Sonnenschutzsysteme können einbruchhemmend wirken, wobei lediglich außenliegende Systeme in Bezug auf die Sicherheit sinnvoll sind. Innenliegende Systeme wie Jalousien oder diverse Textilien bieten lediglich Sichtschutz, Fensterrahmen und Verglasung liegen jedoch frei und können beschädigt werden.
Als außenliegender einbruchhemmender Sonnenschutz kommen Fensterläden, Rollläden und Raffstore in Frage. Obwohl auch Markisen zu den außenliegenden Systemen zählen, bleibt das Fenster frei zugänglich und ungeschützt. Das gilt es auch bei Fensterläden zu berücksichtigen - sie können Einbrecher lediglich dann abschrecken, wenn sie fest verschlossen und stabil sind.
Rollläden und Raffstore sind prinzipiell die für den Einbruchschutz am besten geeigneten Sonnenschutzvarianten. Die Besonderen Anforderungen an den Einbruchschutz für Rollläden sind in der Norm DIN V 18073 beschrieben. Wichtig ist insbesondere die Stabilität und Biegefestigkeit des Rollpanzers, sodass er sich in geschlossenem Zustand nicht nach oben schieben lässt. Führungsschienen und Blenden müssen zudem so gefertigt sein, dass sie nicht beschädigt bzw. gelöst werden können. Stabilität ist auch die wichtigste Eigenschaft von einbruchhemmenden Raffstoren: das Eindrücken oder Herausreißen einzelner Lamellen und das Öffnen des Stores muss für einen Einbrecher unmöglich sein.
Werden Sonnenschutzsysteme elektrisch gesteuert, kann in längeren Abwesenheitszeiten eine Zufallsschaltung eingerichtet werden, die eine automatische Auf- und Abwärtsbewegung steuert. Auf diese Weise wirkt das Haus bewohnt und für potenzielle Einbrecher weniger interessant.
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