Denkmalgerecht und energieeffizient sanieren

Aus der Reihe Informationen zur Raumentwicklung

Wie ist es möglich, historische Quartiere und Einzeldenkmäler zu erhalten und gleichzeitig den Anforderungen an Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Behaglichkeit Genüge zu tun, bevor Funktionsverlust und Verfall drohen? Die Broschüre Denkmalgerecht und energieeffizient sanieren. Eine Herausforderung für alle Beteiligte gibt einen Überblick über die Sanierungsmaßnahmen von 33 ausgewählten Modellvorhaben und zeigt, wo in Deutschland die nach eindeutigen Wertungskriterien ausgesuchten Projekte zu finden sind. Beispielhaft werden die Gartenstadt Haslach in Freiburg und ein Gebäudeensemble in Neustrelitz vorgestellt. Wie sich Erkenntnisse aus den Modellvorhaben übertragen lassen und welche Perspektiven sich für den Bestand ergeben, sind weitere Inhaltspunkte.

In der Publikation fassen die Autoren Kerstin Heitmann, Gunnar Grün und Günter Pfeifer Forschungsergebnisse zusammen, die im Rahmen eines im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUB) initiierten Projekts ermittelt worden sind. Untersucht wurden vorbildhafte Sanierungsvorhaben, die von 2011 bis 2016 aus dem Sondervermögen Energie- und Klimafond (EKF) des und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert wurden. Vor allem Projekte in historischen Altstädten, die einen nachhaltigen Effekt auf die Stadt- und Quartiersentwicklung haben, wurden von einer Expertenkommission ausgewählt, aber auch Einzeldenkmäler. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik begleitete die Modellvorhaben wissenschaftlich und wertete sie aus.

Die Begleitforschung ergab unter anderem, dass es in mehr als 80 Prozent der konzipierten oder umgesetzten Maßnahmen um eine Sanierung der thermischen Gebäudehülle, die sich mehrheitlich auf die Dämmung von Dach/Geschossdecke und Fassade sowie die Ertüchtigung der Fenster bezieht, ging. Etwas weniger häufig ist die Dämmung des unteren Gebäudeabschlusses, also von Kellerboden, -wänden oder -decken. Bei der Fassadendämmung spielt in vielen Fällen explizit die Innendämmung eine wichtige Rolle.

Die 14-seitige Veröffentlichung aus der Reihe Informationen zur Raumentwicklung kann auf der Internetseite des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden (siehe Surftipps).

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Bei einer Sanierung mit WDVS erhöht sich der U-Wert einer monolithischen Außenwand von ca. 1,3 W/(m²K) auf ca. 0,31 - 0,21 W/(m²K).

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Welcher Effizienzklasse ein Gebäude zugeordnet ist, ist in seinem Energieausweis ersichtlich.

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